glocke1-250Die Glocke der Dampflok IV wird als Stückgut im Bahnhof Burgbrohl angeliefert und an Dieter Marczykowski (re.) und Eberhard Thomas Müller (li.) übergeben.Historische Ausstellung in Burgbrohl zeigt Brohltalbahn Dampflokglocke.

An die große Glocke hängen wollen Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e.V. und der Ausschuss Kultur von Burgbrohl das Wochenende, 25. und 26. August 2012. Dann nämlich werden das Bahnfest zum 111. Jubiläum der Brohltalbahn und die 900 Jahrfeier in Burgbrohl zahlreiche Touristen ins Brohltal locken. Aus diesem Anlass wurde jetzt mit dem Vulkan-Expreß zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder Stückgut im Bahnhof Burgbrohl angeliefert. Dieter Marczykowski und Eberhard Thomas Müller, Ausschuss Kultur Burgbrohl, konnten von Fahrdienstleiter Paul Mandt die auf einen Puffer geschweißte Dampflokomotivenglocke entgegennehmen. Das gute Stück der ehemaligen Dampflok IV wird in der Ausstellung „Burgbrohl – 900 Jahre und mehr" zu sehen sein. Eberhard Thomas Müller: „Die Brohltalbahn war für die heimische Industrie von besonderer Bedeutung und hat mit zum wirtschaftlichen Aufschwung unseres Ortes beigetragen. So ist es für uns wichtig, sie auch mit historischen Fotos und der wunderschönen Glocke in der Ausstellung zu präsentieren. Wir freuen uns, dass die Bahn am Wochenende mit dem Dampfzug und einem historischen Triebwagen Touristen zu unserem großen Festumzug und zu unserer Ausstellung nach Burgbrohl bringen wird."

glocke2-250Die Entladung der Glocke begeisterte nicht nur die Vertreter des Kultur-Ausschusses.Die Vernissage „Burgbrohl – 900 Jahre und mehr" findet am Freitag, 17. August 2012, um 19:30 Uhr im Haus der Kultur in Burgbrohl, Brohltalstraße 77, statt. In einem kurzen Festvortrag wird Dr. Holger Schaaf aus Mayen – Römisch-Germanisches Zentralmuseum - Forschungsbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte – über den römischen Bergbau im Brohltal und die hier für das römische Reich gefertigten Weihesteine sprechen. Gezeigt werden Originalfunde von der Steinzeit über die Römer bis heute. Auch 33 bis 23 Millionen Jahre alte Frosch- und Fischfossilien sowie ein 25.000 Jahre alter Mammutzahn sind im Original bewundern.

Alle, die nicht zur Ausstellungseröffnung kommen können, haben am Festwochenende ganztags und bis zum 15. Oktober jeden Donnerstag zwischen 18:00 und 20:00 Uhr sowie an Wochenenden immer von 14:00 bis 17:00 Uhr die Gelegenheit zu einem Besuch im Haus der Kultur.

Am Festsonntag können Besucher außerdem in einem kleinen Postamt gleich neben der Ausstellung den Sonderstempel zum 900. Ortsjubiläum erwerben, sicher nicht nur für Philatelisten ein begehrtes Mitbringsel.