Wegepaten trafen sich.Im Gasthaus Rothbrust trafen sich die Wegepaten des Vulkan- und Panoramaweges, um weitere Pflege- und Verbesserungsmaßnahmen an der Rundstrecke abzustimmen.Burgbrohl. hwk. Einen Wanderweg mit allen dafür notwendigen Arbeiten und Maßnahmen auszuweisen, ist die eine Sache. Den etwa 15 Kilometer langen Rundkurs aber anschließend instand zu halten, ist die andere. Beim Vulkan- und Panoramaweg rund um Burgbrohl und seine Ortsteile haben sich 26 Wegepaten dieser Aufgabe verschrieben. Im Landgasthaus Rothbrust im Ortsteil Weiler kamen sie jetzt wieder zusammen, um das vergangene Jahr zu bilanzieren und um neue Pläne zu schmieden. Denn zum Beginn der Wandersaison am 1. März soll sich der Rundkurs wieder in bestem Zustand befinden.

In 2019 lag der Schwerpunkt der Arbeiten auf der Neugestaltung des Vorplatzes an der Dreifaltigkeitskapelle am Waldrand Scheid, einer der Sehenswürdigkeiten am Rande der Strecke. Mit Sponsorenhilfe konnte hier eine Sitzgruppe aufgestellt werden – eine Rastmöglichkeit für den müden Wanderer. Apropos Sponsoren: Es sind inzwischen 48 Firmen oder Privatpersonen, die das Wegeprojekt unterstützt haben oder dies auch weiterhin tun. Dafür bedankte sich Werner Müller, der vor wenigen Jahren der Initiator für die Ausweisung des Wanderkurses war, auch bei dieser Gelegenheit noch einmal. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Zuwendungen der Gönner auf insgesamt 5331 Euro. Und es konnten sogar wieder neue Sponsoren hinzugewonnen werden.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war der Weinbergspavillon am Wanderweg in Buchholz. Auch der musste aufwendig renoviert werden, um ihn zu einem attraktiven Zwischenziel bei der Rundwanderung aufzupeppen. Schön, dass sich in den Reihen der Wegepaten auch einige versierte Handwerker finden, sodass für die Reparatur-, Maurer-, Holz- und Anstreicherarbeiten lediglich Materialkosten anfielen. Und die wurden von der Gemeinde Burgbrohl übernommen. Im Inneren des Weinbergspavillons wurden Sitzgelegenheiten für Wanderer geschaffen. Der Weg dorthin wurde mit einem Geländer abgesichert. Daneben musste aber natürlich auch die gesamte Wanderstrecke in Schuss gehalten werden. Ständig waren Mäh-, Freischneide- und weitere Sicherungsarbeiten am Teufelsberg zu tätigen.

Gedanken machten sich die Wegepaten auch über die Parkmöglichkeiten an den verschiedenen Einstiegspunkten in den Rundkurs. Um die Parkprobleme am Startpunkt Brohltalaue-Ost abzumildern, will man bei der Firma Rhodius anfragen, ob vielleicht ein paar von deren Stellflächen unterhalb des Teufelsberges genutzt werden können. Auf jeden Fall aber soll der Geysir im Park Brohltalaue-Ost bald wieder aktiviert werden. Angeregt wurde auch eine Wiederholung der rundum gelungenen Veranstaltung an der Dreifaltigkeitskapelle im vergangenen Jahr. Damals wurde die Neugestaltung des Umfeldes gefeiert, 2021 soll´s eventuell ein Wandertag sein. Und auch ein Traumziel wurde angesprochen: eine Hängebrücke vom Lummerfeld zum Teufelsberg.

Die mögliche Restaurierung der ehemaligen Wasserversorgung von Niederoberweiler war ebenfalls ein Thema in der Versammlung. Dabei könnte nach der Vorstellung der Wegepaten am Markusgraben vielleicht ein Trinkbrunnen angelegt werden. Zuvor muss allerdings die Wasserqualität geprüft werden. An der der Neugestaltung der Haltestelle des Vulkanexpress an der Ortseinfahrt Weiler wollen sich die Wegepaten ebenfalls beteiligen. Zudem wollen sie den Treppenaufgang am Weinberghäuschen in Oberlützingen erneuern. Weiterhin soll am Beunerhof eine XXL-Bank aufgestellt werden. Und die Info-Tafeln im gesamten Streckenbereich halten die freiwilligen Helfer ebenfalls ständig auf Trab - von den regelmäßigen Pflegemaßnahmen einmal ganz abgesehen.