Im Landgasthaus Rothbrust trafen sich die Paten des Vulkan-und Panoramaweges, um Bilanz zu ziehen und neue Vorhaben abzustimmen. Mit dabei auch Ortsbürgermeister Walter Schneider (rechts stehend).   Im Landgasthaus Rothbrust trafen sich die Paten des Vulkan-und Panoramaweges, um Bilanz zu ziehen und neue Vorhaben abzustimmen. Mit dabei auch Ortsbürgermeister Walter Schneider (rechts stehend).   Einen 15 Kilometer langen Wanderweg rund um Burgbrohl und seine Ortsteile anzulegen ist das eine. Die gesamte Anlage anschließend zu pflegen und gegebenenfalls zu verbessern, ist die andere Sache. Im Falle des Vulkan- und Panoramaweges sind dafür Werner Müller und seine Wegepaten zuständig, die den höchst attraktiven Rundkurs vor wenigen Jahren auch ausgewiesen haben. Im Landgasthof Rothbrust traf sich die tatkräftige Mannschaft jetzt, um die auslaufende Wandersaison zu bilanzieren und Pläne für 2023 zu schmieden.

Die wichtigste Neuerung, die für das kommende Jahr geplant ist: Der Wanderweg wird interaktiver und digital. Dies soll durch QR-Codes entlang der gesamten Strecke möglich gemacht werden. Dazu werden die Sehenswürdigkeiten mit Codes ausgestattet, die dann per Smartphone eingescannt werden können. Der Wanderer erhält auf diesem Wege in digitaler Form zahlreiche Infos als Video, Audionachricht oder in schriftlicher Form. Zudem wird es ihm möglich sein, Bewertungen abzugeben und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Weiterhin eröffnet im Laufe des kommenden Jahres die Eigentümerin des Beuner Hofes ein öffentliches Cafe, das nur rund 200 Meter von der Wanderroute entfernt liegt. Vorgesehen und notwendig sind auch diverse Reparatur- und Renovierungsarbeiten am Weinbergshäuschen und auf dessen Vorplatz im Ortsteil Lützingen. Im Frühjahr werden außerdem die Ruhebänke am Wanderweg aufgearbeitet und eine Infotafel über Gewässerschutz am Brohlbach installiert. An Christihimmelfahrt, 18. Mai 2023, gibt´s wieder ein Kapellenfest an der Dreifaltigkeitskapelle am Waldrand Scheid – möglicherweise in Verbindung mit einem Wandertag.

Leider müssen sich die Wegepaten aber auch regelmäßig mit Verschmutzungen und Beschädigungen herumärgern. Das betrifft häufig die Hinweisschilder an Abzweigungen und Wegegabelungen, von denen die Aluplaketten mit dem Symbol des Wanderweges geklaut werden. „Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, wollen wir die Plaketten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! jetzt zum Preis von drei Euro zum Verkauf anbieten. Vielleicht hält das den einen oder anderen doch davon ab, die Dinger einfach zu entwenden und als Souvenir mit nach Hause zu nehmen“, hofft Werner Müller. Auch illegale Müllentsorgungen am gesamten Wanderweg sind immer wieder zu beklagen.

Müller nutzte seinen Jahresbericht auch für Dankesworte an die Ortsgemeinde Burgbrohl, die beim Treffen von Ortsbürgermeister Walter Schneider vertreten wurde. Die Kommune hatte die Ausweisung des Wanderweges unterstützt und hilft jetzt auch regelmäßig bei den Unterhaltungsarbeiten. Die Familie Tack aus Burgbrohl gab die Genehmigung für Arbeiten am Teufelsberg, wo in der Nähe der Trasshöhlen Stufen als Aufstiegshilfen angelegt wurden. Gerda Eulenbruch und Willi Koch sind Eigentümer der Parzelle, auf der die Wegepaten den Markusbrunnen ausgebaut haben. Die ehemalige Wasserversorgungsstelle des Ortsteils Weiler ist jetzt ein neuer, sehr attraktiver Anlaufpunkt für die Wanderer m Teilabschnitt zwischen Landgasthaus Rothbrust und der Propstei Buchholz. Die Kosten der Neugestaltung des Brunnens hatten Sponsoren und die Ortsgemeinde Burgbrohl übernommen. Apropos Sponsoren: Dazu zählen auch die die Verbandsgemeinde Brohltal und die Vulkanregion Laacher See. Werner Müller vergaß aber auch nicht, der Ortsgemeinde Gönnersdorf zu danken, durch deren Gemarkung die Route teilweise verläuft.