josefssaeule1-kJosefssäule von 1786 in der Burgbrohler Ortsmitte am JosefsplatzIm Jahre 1786 schenkte die Familie von Bourscheidt der Gemeinde Burgbrohl die Josefssäule, eine im Rheinland sehr seltene Form einer Bildsäule.

Schon Anfang des 17. Jh. gab es eine St.-Josefsbruderschaft in Burgbrohl, die am 10. September 1669 in einem Breve von Rom bestätigt wurde. Im Visitationsprotokoll von 1680 wird erwähnt, dass eine Statue des hl. Josef in der Pfarrkirche die "vornehmste und wichtigste" sei.

josefssaeule3-kJosefssäule, DetailWenn 1775 ein Kapital von 700 Mark ausgewiesen wurde, zeigt dies, dass die Bruderschaft viele vermögende Mitglieder - auch von auswärts - hatte. Die Aufstellung der Säule erfolgte auf dem freien Platz vor der "Krone", damals noch Marktplatz genannt. In der Folgezeit hat das Denkmal seinen Standort mehrere Male wechseln müssen, bis die jetzige Stelle auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes die hoffentlich endgültige sein wird.

josefssaeule2-kJosefssäuleÜber dreiseitiger Fläche baut sich ein Sockel auf mit einem Aufsatz von drei Feldern mit Muschelnischen, der in den drei Ecken von Voluten gestützt wird. Ein sich verjügender Pfeiler mit dem Doppelwappen der Familie von Bourscheidt trägt in ca. 15 m Höhe die im Jahre 1920 neu gefertigte Figur des hl. Josef mit dem Jesuskind.